Ja, ich hatte eine Geliebte (30), die zwanzig Jahre jünger war als ich (52). Nach einem Auf und Ab in einer 6monatigen Affäre, bei der nicht wirklich klar war, ob Sie sich mit ihrem 18 Monate alten Kind wirklich und dauerhaft vom Kindesvater (46) trennen würde (trotz zwischenzeitlich eigener kleinen Wohnung) und meiner Unklarheit, eine 20 jährige Ehe mit zwei größeren Kindern aufzugeben, Trennung und Scheidung zu vollziehen ......... kam es dann ganz anders.
Während Sie mir um Karneval noch heißestes Liebesbekundungen offenbarte, nur mich lieben würde, nur mit mir zusammen sein zu wollen, ging es dann ab Rosenmontag Schlag auf Schlag.
Nach "ich habe jemanden kennengelernt" (dienstags) folgte mittwochs für mich das "Abschiedsgespräch" und am folgenden Wochenende war sie bereits mit einem Neuen (jungen Mann) in einer Partnerschaft. Er übernachtete ja sogar schon bei ihr.
Ausgetauscht, weggeworfen und eiskalt abserviert .... so fühlte ich mich. Ich war wahrscheinlich der "Übergangspartner" um vom ihrem Ex (Kindesvater) endgültig wegzukommen und dann tatsächlich nur "Übergang", bis etwas Besseres .... nun in Gestalt eines jungen Mannes unter 30, auf der Bildfläche erschien. Es hat keinen wirklichen ÜBergang gegeben. Sofort in eine intime Beziehung gegangen, als hätte es eine Liebesbeziehung zwischen ihr und mir (6 Monate, über 100 Treffen etc.) NIE gegeben.
Seit 7 Wochen kämpfe ich mit dieser "Trennung".
Ich will völlig ehrlich sein: mir geht es sehr schlecht. Der Trennungsschmerz, die Trauer und eine Verzweiflung haben mich ergriffen. Die körperlichen Symptome lassen sich nicht mehr verstecken. Habe keinen Appetitt mehr, 7kg abgenommen, es schmerzt unaufhörlich im Magen, oftmals brennt der ganze Brustkorb und häufig überkommen mich plötzliche Weinkrämpfe. Ich befinde mich in einer Psychotherapie und nehme Antidepressiva. Ich versuche alles, diese junge Frau loszulassen, meine Gefühle anzunehmen und das Geschehene der Vergangenheit zu übergeben. Hörmeditationen, Ablenkung, Sport uvm. Alles hilft derzeit nicht. Häufig muss ich starke Beruhigungsmittel nehmen. Auch die harten Fakten: sie hat mich eiskalt gegen einen jüngeren ausgetauscht, als hätte ich nie existiert, der große Altersunterschied, der wahrscheinlich nir funktioniert hätte, das Risiko, dass sie mich später, nach meiner Trennung und Scheidung, trotzdem irgendwann ausgetauscht hätte ..... all diese Wahrheiten können derzeit meine Abhängigkeit nicht ändern. Jeden Tag ist sie fast 16 Stunden in meinen Gedanken. Jeder Gedanke an Sie, gemeinsame Erlebnisse, Gespräche, Messages, Wortfetzen, Intimität etc. gibt mir einen Stich in die Magengegend. Diese Gedankenflut kann ich kaum bändigen.
Auch meine Kontaktsperre hilft nicht .... ist nur ein äußeres Mittel. Und dann kommt auch noch eine sms, wie es mir ginge. Ich habe mich nie abhängiger, trauriger und verwundbarer gefühlt .... und das dür eine Frau, die mich gar nicht mehr will, sondern mit ihrem Next schon eine neue Partnerschaft lebt. Sie fühlt sicher keinen Schmerz, weil sie schon eine neue Zufuhrquelle, neue Aufmerksamkeit, Nähe und Intimität erlebt. Und ich liege am Boden. Es ist unfassbar. Es kann sein, dass ich mich neben Therapie uns Hausarzt wirklich an einen Facharzt (Psychiater) wenden muss. Ich schließe auch nicht mehr aus, evtl stationäre Aufnahme zu brauchen, weil ich sonst nicht mehr ins Leben zurückfinden kann. Und das für eine Affäre mit einer 30jährigen, die sixher niemals in eine wirkliche Beziehung geführt hätte. Ich kenne mich derzeit nicht wieder.
Ja, genau so geht es mir zu Zeit. Eine unfassbare Trauer hat mich erfasst.... und das kann nur mit meinen innersten Wunden und Sehnsüchten zu tun haben, die ich auf diese Frau wohl projeziert habe.