aenne_13665073Erstmal hey. Schön, dass du von deinen Gedanken und Gefühlen schreibst. Das Gefühl einsam zu sein ist natürlich nie schön. Ich hatte auch viele Jahre lang das Gefühl einsam zu sein was nicht bedeutet, dass man alleine ist. Denn oft sind einsame Menschen eigentlich von sehr vielen Menschen im Alltag umgeben, fühlen innerlich aber dennoch, dass sie allein (gelassen) sind und niemand sich um einen kümmert.
Da gibt es natürlich nicht DIE schnelle Lösung aus einem Buch. Es ist oft viel Arbeit und braucht viel Zeit, bis du merkst, was du eigentlich willst und wie du es erreichst.
Bei mir (24 J., m) war es vor einigen Jahren zum Beispiel der Sport, der mir wirklich sehr weit gebracht hat. Ich habe viele Jahre lang nichts gemacht und habe mich entsprechend gefühlt und ich musste mich wirklich zwingen, sich für so einen Sportkurs and der Uni anzumelden.
Danach ging aber alles langsam aufwärts, man trifft doch auf Leute, man wird offener, man strahlt positive Energie aus, dies merken deine Mitmenschen und wollen öfter mit dir reden oder sogar etwas mit dir unternehmen => So entstehen Freundschaften.
Es ist scheiß egal wie du aussiehst. Solange du nicht total ungefplegt oder frech rüberkommst, kannst du immer Freunde machen, manchmal muss man nur den einen schwierigen Schritt machen! Du schreibst, dass du jetzt auch wieder studierst. Es ist garnicht so einfach, dort Menschen kennenzulernen (obwohl manche Menschen mir immer gesagt haben, wie falsch ich lag, aber die hatten keine Ahnung), denn oft geht man nach der Vorlesung "seinen" Weg und trifft nicht auf andere, aber genau hier muss die Überwindung her. Man kann oft Kontakt nach den Vorlesungen in der Bibliothek, in Lehrräumen oder in der Mensa starten, einfach ein bissschen small talk.
DIe Standardfragen halt: Was studiert man? Wie gefällts? Anstrengend?
Wenn man dann jemanden (aus seinem Studienfach) kennengelernt hat, kann man mal ganz normal fragen, ob er/sie nicht mal zusammen xyz nach der Uni unternehmen möchte.