Hallo liebe Community! :)
Ich weiß, es gibt wahrscheinlich schon eine Milliarde derartiger Beiträge, dieser hier dient einfach dem gemütlichen Erfahrungsaustausch, da ich gerne wissen möchte, wie eure Erfahrungen so sind.:kikou:
Zu mir:
- weiblich
- bald 24
- ca. 1,67-1,69 groß (weiß nicht so genau)
- momentan zwischen 67 und 68,5 kg
- nicht viel Gelegenheit auf regelmäßigen Sport, da Student mit quasi permanenter Anwesenheitspflicht, jeden Tag ca. 4-5 Stunden Weg zur Uni im Zug & Lernaufwand
- erste Fastenerfahrung (10in2) März 2018, also gut ein Dreivierteljahr her
Vorgeschichte:
Kurz vorab: ich bin keine dieser Personen, die eh super schlank ist und dann sagt "ich bin so fett", sei es für Aufmerksamkeit oder wegen verzerrter Wahrnehmung. :)
Ich war jetzt nie wirklich dick. Aber die Tage, an denen ich einfach schlank ohne ordentlichen Bauchspeck (nicht nur im Sitzen versteht sich) war, sind vorbei zirka seit ich in der Unterstufe war. In der Oberstufe war ich wie gesagt nie richtig dick, aber der BMI kratzte immer schon am Übergewicht, ich hatte einen ziemlichen Bauch und wirklich gut gefühlt habe ich mich diesbezüglich nicht. Nach der Maturareise und Uni-Anfang war ich dann auf 72kg, was für meine Größe eine Spur zu viel ist. Man muss dazu sagen, dass die meisten Leute mir ehrlich nicht glauben dass ich so schwer bin, weil ich schlanker aussehe als ich wiege, sozusagen.. Mein Gewicht verteilt sich auf Oberweite, Bauch (vor allem...), Oberschenkel und leider auch Unterschenkel, die um einiges massiver sind als bei den meisten (ist erblich, meine Mutter ist super super schlank und hat auch keine schmalen Unterschenkel). Auf jeden Fall wollte ich eh länger schon abnehmen, hab dann auch nichts Süßes mehr gegessen (außer Cheat-Tage: 1x/Monat oder wenn ich Geburtstag hatte oder im Ausland war), was interessanterweise kam was geändert hat. Von so Kohlenhydrat-etc. Diäten, generell Diäten, halte ich wegen des Jojo-Effekts nicht viel, einfach weil ich mich selbst dazu zu gut kenne.
Kurz mal hatte ich es wenige Male geschafft so auf die 66, 65 kg runter, aber im Endeffekt landete ich immer wieder bei 72. Letztes Jahr habe ich geheiratet, und bei meinem Mann ist es ähnlich mit dem "am Übergewicht kratzen". Er ist Mediziner und hat sich in wissenschaftlichen Artikeln über Fasten (also nicht dieses mehrere Tage nix essen, sondern Intervallfasten) eingelesen und wir haben beide diese 10in2 (einen Tag essen, einen Tag fasten) ausprobiert. Haben es einige Monate durchgezogen aber dann beide aufgehört, weil es leider mit unserem stressigen Alltag dann schon schwer vereinbart werden konnte. Ich hab gelesen, dass viele Leute das beibehalten haben. Es gab schon 0er (nicht-ess-Tage) an denen ich mich voll gut gefühlt habe, aber diese Leichtigkeit hat sich nie eingestellt (hab leider Uni-bedingt wenig Schlaf generell und da fastet mein Körper gar nicht gern.. Übelkeit hallooo). Der große Vorteil: ich habe gelernt, dass ich nicht beim kleinesten Magenknurren tot umfalle und vor allem (!) habe ich gelernt, weniger zu essen. Ich bin genauso satt, ehrlich, nur davor hatte ich schneller und viel mehr gegessen. Ich liebe essen... ;)
Und aus diesen genannten Vor- und Nachteilen habe ich dann beschlossen, bis 16 zu 8 oder 18 zu 6 je nach Laune überzugehen (18 Stunden fasten, 6 essen).
Resultate:
- seit Monaten nicht mehr 70 kg
- Cheat-Tage, wann es mir passt (ich hab für mich entdeckt, dass der "Durchhaltefaktor" tatsächlich DAS entscheidende Kriterium bei mir ist und wenn ich mich zu was zwinge höre ich garantiert auf.. leider. Und an manchen stressbeladenen & müden Tagen esse ich einfach ein bisschen was, zwingen will ich mich nicht zu was, was mir nicht gut tut)
- keine wunderlichen Abnehmerfolge, aber kontinuierliche Verbesserung
-> von 72 kg auf ca. 65,5 kg, wobei ich relativ schwankendes Gewicht hab, ein Tag 66, am übernächsten 68,5 - aber welche Frau kennt das nicht ;)
- weniger bis keine Müdigkeit (obwohl ich oft regelmäßig nur 6h schlafe aber 8 bräuchte)
- gute Konzentrationsfähigkeit
Und das beste: es ist für mich "für immer und ewig" umsetzbar. Es ist keine Diät mit Jojo Effekt (in meinem Fall).
Gefrühstückt hab ich sowieso nie, über Mittag trinke ich Kaffee und wenn ich heimkomme gegen 19:00 esse ich mit meinem Mann, so ab 17:00 könne ich mir Snacks. Die Stunden halte ich nicht so penibel ein. Mal sind es weniger, mal mehr als 6 Essensstunden.
Nun wollte ich fragen, ob jemand Langzeiterfahrungen damit hat. Jemand, der Gewicht verlieren will, damit aber so wie ich keinen Stress hat, sondern es lieber nachhaltig angehen will oder vielleicht jemand der mit anderen Methoden auf lange Sicht gute Erfahrungen gemacht hat. :)
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
viviennese :-D