balto_11983686Das tut mir sehr leid für Euch. Sowas ist bitter und mit Verwandschaft arbeiten ist immer sowas was recht schwer wird kommt es mal zum Streit.
Was ich nicht verstehe: bei meinem Mann stand oder steht noch aus gesundheitlichen Gründen die Überlegung aus seinen Job aufzugeben und man hat ihm gesagt dass man vom Arzt ne Bestätigung fürs Arbeitsamt ausfüllen lassen kann womit man keine Sperre bei eigener Kündigung bekäme. Ist so was vlt eventuell ne Option? Von meiner Mutter die ne ähnliche Situation wie dein Mann damals mit ihrem Bruder erlebt hat, ist nach 6 Jahren immer noch Rechtsstreit um Gelder. Will sagen sowas kann sich auch in die Länge ziehen und ist zu allem anderen sehr belastend. Zu den Lebenshaltungskosten: wir haben ca. ein Jahr ein Haushaltsbuch geführt, das ist schon mal ne Erleichterung. Wir heben auch Geld für den Monat ab für Lebensmittel, Tanken und Freizeit, das muss dann reichen (Klamotten sind da auch drin). Auto ist so ne Sache, wenn man 2 braucht damit jeder zur Arbeit kommt, dann ist das nunmal so, wir haben zB nur eines das ich brauche, würde mein Mann jetzt woanders arbeiten bräuchte er auch eines zwingend.
Ich finde eure Fixkosten nicht zu hoch, heutzutage steigen generell überall die Kosten an, egal wo, wenn ihr das schon um 400 Euro einsparen könnt ist das schon enorm, wir können bei uns zB nix mehr einsparen sonst leben wir von der Hand in den Mund.
Wir haben Fixkosten um den ähnlichen Dreh, Miete ist bei uns verschwindend gering, zahlen für 130 qm 600 Euro warm, haben nen günstigen örtlichen Stromanbieter, Telefon und Internet sinds 40 Euro monatlich, 2 Handyverträge mit je 30 Euro, VersicherungenKFZ vierteljährlich 200 und paar zerquetschte, ne Lebensversicherung für meinen Mann, ansonsten nix da auch kein Eigenheim und ein Sparkonto für die jüngste.
Abos haben wir die üblichen Verdächtigen Netflix und Prime, wobei wir Prime wegen dem Versand über Amazon nicht kündigen möchten.
Was bei uns wahnsinnig zu Buche schlägt sind Auto(instandhaltungskosten). Tanken wird nicht mehr billiger, wir müssen zwingend 3 Mal täglich unter der Woche das Auto bewegen, darunter eher Kurzsstrecken.
Autoreparaturen hatten wir bis jetzt über 3000 Euro.
Wäre das nicht könnten wir locker reduzieren, aber hier bringen mich keine Öffis zur Arbeit hin und zurück und morgens fährt kein Bus das Kind in die Schule.
Also was ich sagen will, man kommt mit weniger aus, man muss sich halt umgewöhnen, ich hatte vor meiner Erkrankung eine Selbsständigkeit die mir wirklich Luxusdinge wie 2 Mal im Jahr Urlaubm öfters essen gehen etc....erlaubt hat, das ist halt jetzt nimmer drin, man geewöhnt sich aber auch um.
Was allerdings wie weiter unten beschrieben wichtig ist ist dass niemand eingeschränkt wird, ich zB kaufe für mich sehr wenig, dafür ist mir viel wichtiger dass meine Kleine weiterhin zu den Pfadfindern und ins Fussball kann, was beim Lohn meines Mannes eigentlich schon Luxusaktivitäten sind.
Lg