Meine kirchliche Hochzeit ist 12 Jahre her, aber an das Thema Unterwäsche kann ich mich noch gut erinnern. Mein Mann wünschte sich, dass ich zur Hochzeit erstmals einen String trage. Vorher hatte ich mich immer geweigert, Strings zu tragen, weil mich das Schnürchen am Po störte. Das höchste der Gefühle waren Brazil Slips, aber auch mit denen fühlte ich mich unwohl. Daher plante ich, unter dem Hochzeitskleid eine Corsage aus Spitze mit tiefem Rücken und einen Slip aus Spitze anzuziehen. Am Junggesellinnenabend zogen mich meine Freundinnen und meine Schwester damit auf, ich würde mich nicht trauen, mal etwas neues auszuprobieren. Nach langem Hin und Her gab ich nach und versprach, die Hochzeitsdessous anzuziehen, die meine Freundinnen für mich aussuchen. Am Hochzeitstag vor dem Anziehen des Hochzeitskleides kam meine Schwester und übergab mir mit einem Grinsen ein hübsch verpacktes Geschenk mit meiner Hochzeitsunterwäsche. Das kleine Paket bestand nur aus einem Cosabella Mikrofaser String, hinten nur ein Schnürchen und vorne leicht transparent. Ich war zunächst entsetzt. "Und obenrum?" fragte ich. Meine Schwester meinte nur, ich soll selbstbewußt in die Ehe gehen und meinem Mann zeigen, dass ich zu meinem Körper stehe und nichts zu verbergen habe. Es half nichts, ich zog den String an, der übrigens sehr bequem war und stieg ohne Cosage oder BH ins Hochzeitskleid. Natürlich sah jeder, dass ich obenrum unter dem Kleid nichts trug, aber irgendwie war ich doch stolz auf mich. Und meinem Mann gefiel es mega.