Vor 18 Jahren haben wir uns kennen gelernt, hatten für 3 Monate ein Verhältnis. Ich habe es damals beendet, weil er 2 kleine Kinder hatte und ich wußte, das ich verlier ehe ich zu kämpfen beginne. Vor 3 Jahren habe ich ihn zufällig getroffen. Er hat mir gesagt wo er arbeitet und ob ich mal vorbei schau. Vor 2 Jahren haben wir uns dann bei seiner Arbeitsstelle getroffen. Hab aber keinen Kontakt zu ihm aufgebaut, war zu der Zeit mit meinem eigenen Leben noch so beschäftigt. Im Frühjahr 2007 habe ich wieder mal "rein zufällig" vorbei geschaut. Jetzt ist es so, das sich seit 2 Monaten etwas sehr intensives entwickelt hat. Er hat mir gestanden, von diesen 6500 Tagen (18 Jahren) bestimmt an 4000 Tagen an mich gedacht zu haben und mich nie vergessen konnte. Seit 2 Monaten schreibt er mir SMS`n die mich in den Himmel heben. Ich bin 40 Jahre alt und weiß Gott kein dummes Schaf mehr. Habe auch schon einiges hinter mir und glaube bestimmt nicht mehr an zuckersüße Worte. Aber, er schreibt, er will ohne mich nicht mehr leben. Seit 4-5 Jahren ist seine Ehe sinnlos und er hat damals! schon beschlossen etwas zu ändern. Menschen sind Gewohnheitstiere und faul. Deswegen hat er bis jetzt sein Leben nicht verändert. Jetzt aber bin ich da. Die Frau die er 18 Jahre nicht vergessen konnte. Er will sich auf jeden Fall trennen und hat mit seiner Schwester schon gesprochen, vor ca. 2 Wochen. Sie ist seine Vertraute. Seit 3 Tagen ist er mit seiner Frau in den lang geplanten Urlaub gefahren. Er schreibt jeden Tag SMS. So wie es halt möglich ist. Wie alle hier in diesem Forum, stehe ich jetzt vor dieser Wahl, weiter, warten oder Rückzug? Ich frage mich, wielange hat man als doch der "wichtigste Mensch in seinem Leben" die Möglichkeit zu gewinnen. Ich frage mich, wann geht es an, die Grenze zur genervten Geliebten zu werden. Wir sahen uns, bis vor 2 Wochen ca. 3 mal die Woche. Seit 2 Wochen fast täglich, weil er es so will. 1 Std, mal eine halbe Stunde.....je nachdem, Geliebte halt. Ich weiß, das ist das typische Klischee. Hab hier aber auch schon davon gelesen, das es Frauen geschafft haben und als Sieger bei dem Kampf um ihre Liebe hervor gegangen sind. Ich glaube ihm, das er mich über alles liebt. Und ich vertraue darauf, den Kampf zu gewinnen. Meine Überlegungen sind nur die, ich denke wir alle hatten es einmal in der Hand, wenn er uns wirklich liebt, zu gewinnen. Aber je länger man ihm die Möglichkeit gibt aus Feigheit zweigleisig zu fahren, desto mehr werden sie es raus zögern. Ich frage mich, wie lange soll ich warten und ihm die Gelegenheit geben, mit ihr zu sprechen. Wenn ich ehrlich bin, hoffe ich, das er die Chance im Urlaub wahr nimmt. Was soll in 2 Monaten anders sein, warum er es jetzt nicht tun könnte. Ich will mir nicht in die eigene Tasche lügen. Ich will den schmalen Grad, zwischen der Macht ihn zu bekommen und den, der nervigen Geliebten zu werden, nicht überschreiten. Was meint Ihr, wie lange soll ich warten. Er ist seit 20 Jahren verheiratet, seine 2 Kinder sind 17 und 18 Jahre. Es liegt keiner im sterben oder sonstige Gründe die ein Hinausschieben rechtfertigen. Wenn er mich wirklich so liebt wie er schreibt und immer wieder sagt, dann muß es ihm doch körperliche Schmerzen bereiten, mit ihr im Urlaub zu sein und nicht mit mir? Schreibt er übrigens auch. Seine SMS hören sich verzweifelt an. Er liebt mich wirklich, ich glaube ihm das auch. Nur, wielange soll ich ihm Zeit geben? Seit Anfang Juni geht das jetzt. Ich dachte, ich warte den September ab. 3 Monate sind genug. Wenn er einen Arsch in der Hose hat, tut er es. Wenn nicht ist er meiner nicht wert. Ich bin nicht unattraktiv, er hat Angst, das ein anderer Mann in mein Leben tritt. Noch habe ich die Macht, aber in welche Richtung soll ich gehen. Laß ich zuviel Zeit, habe ich verloren. Nur wenn er merkt, mich evtl. zu verlieren, gibt ihm das die Kraft, sein Leben zu regeln. Noch ist es so. Nur wielange soll ich ihm Zeit geben. Ich warte kein Jahr, auch kein halbes Jahr mehr. Wir "Geliebten" haben immer Angst durch Fragen zu zerstören, zu verlieren. Und hinterher stellen wir fest, wir haben es ihnen zu einfach gemacht, durch das lange Warten. Das will und kann ich nicht. Sollte er bis September keine Entscheidung fällen, wird er es das nächste halbe Jahr auch nicht tun, der festen Überzeugung bin ich. Ich werde mich aus seinen Leben raus halten und noch eine Zeitlang abwarten. Wenn er mich dann wirklich "so sehr" und "über alles" liebt, wird auch die Trennung unserer Liebe nichts anhaben, aber ihm vielleicht zeigen, wie sinnlos sein Leben ohne mich ist. Solange ich mich mit diesen kurzen Zeiten zufrieden gebe, solange wird er MANN sein und feige. Nur wenn er Angst hat mich zu verlieren, wird er aktiv. So und nun? Die Fragen die wir Geliebten uns stellen. Ist September eine gute Frist? Mach ich es richtig? Wir wollen nicht drängen und haben aber tausend Fragen auf der Zunge. Wir schlucken sie runter um nicht zu nerven und ihm den Aufenthalt bei uns so angenehm wie möglich zu gestalten. Unserer einzige Waffe! Er wollte das ich diese Gefühle wieder investier und ihn genauso liebe wie er mich. Somit hat er auch eine Verantwortung mir gegenüber. Und ich werde den Teufel tun, ihn als den armen geplagten Mann zu sehen, der zwischen den Fronten steht. Er sagt er weiß was er will, mich. Also, laß ich mich nicht in dieses Fahrwasser reinbringen, nur zu warten, still zu halten und vor mich hin zu leiden. Wenn er jetzt nicht mit ihr spricht und bis September keine Anstalten macht, werde ich den Schlußstrich ziehen. Wir machen uns etwas vor, wenn wir denken wir müßten ihnen ewig Zeit geben. Wenn er mich liebt, wird er genauso leiden, wenn ich nicht mehr in seinem Leben bin, wie alle hier in diesem Forum, die Geliebte sind. Warum nur sollten wir immer die sein die mehr lieben? Wir müssen ihnen zeigen, wie es ist, wenn sie uns verlieren, nur dan haben wir die Chance zu gewinnen. Dulden und Warten ist der Weg zum Verlierer. Was meint ihr?